Werkschau Ula Stöckl vom 9. bis 14. Februar 2018 im Kino Arsenal - Aviva - Berlin Online Magazin und Informationsportal für Frauen aviva-berlin.de Kunst + Kultur



AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 26.01.2018


Werkschau Ula Stöckl vom 9. bis 14. Februar 2018 im Kino Arsenal
AVIVA-Redaktion

Die Filmemacherin Ula Stöckl, eine der wichtigsten Vertreterinnen des Neuen Deutschen und feministischen Films, feiert am 05. Februar ihren 80. Geburtstag. Aus Anlass ihres Jubiläums wird eine Werkschau mit siebzehn Filmen aus mehr als drei Jahrzehnten vom 09. bis 14. Februar im Kino Arsenal zu sehen sein. Im Anschluss an die Vorführungen finden Filmgespräche mit der Regisseurin und Gäst*innen statt.




"´Das Private ist politisch´ ist ein Schlüssel zur Filmkunst, mit dem ich die Machtstrukturen bis in die intimsten Beziehungen hinein aufzeigen kann". (Ula Stöckl)

Ula Stöckls Laufbahn begann an der Hochschule für Gestaltung Ulm in den 60er-Jahren, wo sie schon früh eine eigene Bildsprache entwickelte und mit einer unkonventionellen und vielschichtigen Erzählweise besticht. Sie schrieb, realisierte und produzierte über 25 Dokumentar-, Spiel- und Fernsehfilme. Neben ihrer aktiven Filmarbeit stand sie Auswahlgremien nationaler und internationaler Festivals kuratierend zur Seite. Ihr Wissen gibt sie bis heute als Lehrende weiter.

Ula Stöckl gilt seit ihrem Langfilmdebüt NEUN LEBEN HAT DIE KATZE (BRD 1968) als Pionierin des feministischen Films. Der Film, u.a. gezeigt auf der 65. Berlinale, in der Sektion Berlinale Classics, behandelt anhand von fünf Frauen die Frage, ob und wie weibliche Emanzipation in einer männlich geprägten Gesellschaft gelingen kann.

Für ihren bisher erfolgreichsten Film, DER SCHLAF DER VERNUNFT (BRD 1984), erhielt sie den Deutschen Filmpreis und den Preis der Deutschen Filmkritik. Viele ihrer Filme reflektieren weibliche Lebensformen und Erfahrungswelten, zeigen Protagonistinnen und Protagonisten, die sich gesellschaftlichen Zwängen zu entziehen versuchen und sich Erwartungen widersetzen.

Die Werkschau wurde kuratiert von Bärbel Freund und Thomas Mauch in Kooperation mit der Deutschen Kinemathek. Ein Großteil der Filme von Ula Stöckl befindet sich im Bestand der Deutschen Kinemathek und kann dort über den Filmverleih abgerufen werden.

Programm

Fr, 9. Februar 2018, 19 Uhr
Eröffnung in Anwesenheit von Ula Stöckl

Begrüßung: Erika Gregor, Bärbel Freund, Thomas Mauch
Moderation: Martin Koerber
Der kleine Löwe und die Großen oder die Patriarchen und die Diplomatie,
BRD 1973, Ula Stöckl, 16 mm, 45 min
ERIKAS LEIDENSCHAFTEN, BRD 1976, Ula Stöckl, 16mm, 64 min, mit Karin Baal und Vera Tschechowa
Anschließend Gespräch mit Ula Stöckl und Laura Méritt

Sa, 10. Februar, 18.00 Uhr
GROßKÜCHE
, BRD 1964, BRD 1973, Ula Stöckl, DVD, 1:30 min
EIN GANZ PERFEKTES EHEPAAR, BRD 1974, Ula Stöckl, 16mm, 90 min
mit Doris Kunstmann, Gerd Baltus, Susanne Schaefer
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Diana Kluge

Sa, 10. Februar, 20.15 Uhr
MUSIKER WEBER
, BRD 1963, Ula Stöckl, 16mm, 64 min, DVD, 2:15 min
DER SCHLAF DER VERNUNFT, BRD 1983/84, Ula Stöckl, 35mm, 82 min,
mit Ida di Benedetto, Christoph Lindert
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Gabriele Brunnenmeyer

So, 11. Februar, 18.00 Uhr
HIRNHEXEN
, BRD 1972, Ula Stöckl, 16mm, 45 min
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Toby Ashraf
HASE UND IGEL, BRD 1974, Ula Stöckl, 16mm, 60 min, mit Claudia Rückert
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Bärbel Freund, Thomas Mauch

So, 11. Februar, 20.30 Uhr
HABEN SIE ABITUR?
BRD 1967, Ula Stöckl, 35mm, 17 min
NEUN LEBEN HAT DIE KATZE, BRD 1968, Ula Stöckl, DCP, 86 min, mit Kristine Deloup, Liane Hielscher, Heidi Stroh
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Bärbel Freund

Mo, 12. Februar, 19 Uhr
HILFT UNS DENN NIEMAND
, BRD, 1986, Ula Stöckl, Buch: Ula Stöckl, Ulle Schröder, Blu-ray, 45 min
Zu Gast: Ula Stöckl, Ulle Schröder, Claudia von Alemann, Moderation: Claudia Lenssen
DIE WILDE BÜHNE, D 1993, Ula Stöckl, DVD, 42 min, mit Maria Fremmer
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Claudia Lenssen

Di, 13. Februar, 19 Uhr
DEN VÄTERN VERTRAUEN, GEGEN ALLE ERFAHRUNG
, BRD 1982, Ula Stöckl, 16mm,
30 min, mit Grischa Huber
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Saskia Walker
REDE NUR NIEMAND VON SCHICKSAL, D 1992, Ula Stöckl, 35mm, 9 min,
mit Grischa Huber
DAS ALTE LIED, D 1992, Ula Stöckl, 35mm, 82 min, mit Lotte Meyer, Alfred Lübke, Jeanne Richter
Zu Gast: Ula Stöckl, Moderation: Jeanne Richter

Mi, 14. Februar, 19 Uhr
ANTIGONE
, BRD 1964, Ula Stöckl, 35mm, 7 min, mit Heide Sparmann
"Die Widerständigen ´also machen wir das weiter …´"...", D 2014, Katrin Seybold, Ula Stöckl, DCP, 87 min
Zu Gast: Ula Stöckl, Juliane Lorenz, Moderation: Anke Hahn

Ort:

Kino Arsenal im Filmhaus am Potsdamer Platz, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, Tel. 030 26955-100 oder ticket@arsenal-berlin.de, Tickets: Eintritt: 8 Euro

Mehr Infos:

www.arsenal-berlin.de

www.ula-stoeckl.com


Kunst + Kultur

Beitrag vom 26.01.2018

AVIVA-Redaktion